08.12.2021
"Die S34 ist ein seit Jahrzehnten geplantes Straßenprojekt in Niederösterreich. Es verläuft durch ein Gebiet mit sehr hochwertigen, landwirtschaftlich genutzten Böden und würde viele dieser Flächen langfristig versiegeln. Zudem wurde vom Rechnungshof mehrmals kritisiert, dass im Bundesstraßengesetz Straßen mit überwiegend regionaler Bedeutung geführt werden, die nicht vom Bund umzusetzen wären. Aus diesen Gründen wird das Projekt S34 in der geplanten Form nicht weiterverfolgt, das Klimaschutzministerium wird gemeinsam mit dem Land Niederösterreich rasch bessere Alternativen erarbeiten." aus https://www.bmk.gv.at/service/presse/gewessler/20211201_klimacheck-ASFINAG-bauprogramm.html
Ein Neu-Anfang für die S34 ist auch ein Neu-Anfang für uns. Deshalb gestalten wir unseren Webauftritt neu. So sind wir bestens vorbereitet um ein mögliches UVP-Verfahren zu begleiten und euch zu informieren. Die alten Inhalte sind weiterhin unter https://archiv.lebenswertes-traisental.at/ zu finden.
Wir haben uns im Traisental viele Jahre für nachhaltige Mobilitätskonzepte eingesetzt und gegen den Bau einer Schnellstraße gestellt. Die geplante S34 wird vor Wilhelmsburg enden.
Wenn unsere Region nun vielleicht nicht mehr so unmittelbar durch den Bau der Schnellstraße gefährdet ist, so trifft das aber andere Menschen - 500 Anrainer/Nachbarn die nun das erleiden, wovor wir uns mit dem Bau der B334 gefürchtet haben. Dass uns der Anstieg des Autoverkehrs durch den Bau der S34 im Traisen-/Glösental unmittelbar betrifft, brauche ich ja nicht erwähnen.
Nachdem der Initiativantrag - unterschrieben von 3.000 Wahlberechtigten - über den Stopp der Planungen im Gemeinderat von St. Pölten abgelehnt wurde, geht die Initiative "Stopp S34" nun den nächsten Schritt: Eine Petition, die sich an den Nationalrat richtet, und die Einstellung der Planungen der S34 fordert. Ich möchte Euch bitten, diese Initiative unbedingt zu unterstützen und auch andere Leute in Eurem Umfeld anzuregen, das zu tun. Besonders an junge Menschen sollte diese Bitte weiter geleitet werden!
https://www.openpetition.eu/at/petition/online/stopp-s-34-wir-kaempfen-um-unsere-natur
Ich danke Euch für Euer Engagement!
04.02.2021
Die Verhandlungen um die S34 gehen nun in den letzten Akt: Die mündliche Verhandlung zum "Naturschutzverfahren Land NÖ" wurde für kommenden Mittwoch den 10. 2. 2021 im VAZ St. Pölten festgesetzt.
Wir als Verein Lebenswertes Traisental haben Parteistellung und nehmen am Verfahren teil.
Naturschützer planen mit den Betroffenen eine Kundgebung vor Verhandlungsbeginn vor dem VAZ. Wir treffen uns um 8:00, die Kundgebung wird bis ca. 9:30 dauern.
Die Versammlung wird selbstverständlich Covid-konform und unter Einhaltung aller Regeln (FFP2-Maske, Abstände, ...) stattfinden.
08.03.2020
Wie kann es sein, dass eine Schnellstraße, die mehr Autoverkehr und Schadstoffe produziert, als "umweltverträglich" eingestuft wird?
Dieser Frage ging die Plattform S34 nach und hat das in ihrem Artikel Trick 1 des UVP Verfahrens: Teilung des Projektes! sehr anschaulich erklärt.
Wir Folgen der Argumentation der Plattform S34 und haben deshalb mit Hilfe unseres Rechtsanwaltes Stefan Gloß Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt.
Darüber hat der Kurier in seiner Printausgabe als auch online (paywall) berichtet.
22.05.2017
Die Stadtgemeinde Wilhelmsburg hat am Freitag den 19. Mai eine Umfrage ausgesandt in der alle Wilhelmsburger über die S34 und ihre Fortsetzung die B334 abstimmen konnten.
Wir haben ein Flugblatt aufgelegt und es unter den Wilhelmsburgern verteilt, ein Postwurf mit größerer Reichweite war in dieser kurzen Zeit leider nicht durchführbar.
Am kommenden Dienstag den 30. 5. 2017 ist Gemeinderatssitzung, da wird dann die Meinung der Wilhelmsburger bzw. die offizielle Stellungnahme der Stadtgemeinde zur S34 festgelegt.
08.05.2017
Jedermann kann innerhalb der Auflagefrist zum Vorhaben und zur Umweltverträglichkeitserklärung eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Insbesondere Nachbarn können schriftlich Einwendungen bei der UVP-Behörde erheben!
Mehr dazu auf unserer UVP-Seite.
03.05.2017
Wir gründen die beiden Bürgerinitiativen "Stop.Transit.S34" und "Nein zur Spange Wörth" um im UVP-Verfahren zusätzliche Parteienstellung zu erlangen.
Dazu brauchen wir eure Unterstützung!
Mehr dazu auf unserer UVP-Seite.
04.08.2013
Traisental-Schnellstraße S34 erst ab 2017
Nicht viel besser geht es der S34. Sie wurde aus Finanzierungsgründen ebenfalls in zwei Bauabschnitte zerlegt. Der 120 Millionen Euro teure Bereich von St. Pölten (B1) bis Völtendorf (B39) war noch im Rahmenplan von 2011 für die Jahre 2014 bis 2016 avisiert. Aktuell ist die Verkehrsfreigabe mit 2017 angegeben, die Kosten blieben dafür unverändert.
Das liegt laut Asfinag daran, dass zwischenzeitlich im Jahr 2012 gemeinsam mit dem Land NÖ eine Integration der seitens des Landes geplanten Spange Wörth erarbeitet wurde. Daher wurde der Abschnitt von Völtendorf bis zur knapp ein Kilometer entfernten Halbanschlussstelle Hart erweitert. „Diese Adaptierung war in den Einreichunterlagen zu berücksichtigen“, so Thomas Grünstäudl. Und: „Dieser notwendige Planungsvorlauf bedingt eine Einleitung des UVP-Verfahrens im Herbst 2013.“ Die angestrebte Verkehrsfreigabe 2017 wäre der betroffenen Bevölkerung bereits kommuniziert worden.
Erst kürzlich wurden hier übrigens die Liegenschaftseigentümer informiert, welche Grundstücke die Asfinag benötigt. Grundeinlöse-Verhandlungen werden erst nach Einleitung des UVP-Verfahrens ab Herbst geführt. Mit etwa 100 Grundeinlöse-Fällen ist zu rechnen.
Der zweite Bauabschnitt bis Wilhelmsburg fehlt im aktuellen Rahmenplan. Wie es hier zeitlich weitergehen soll, lässt die Asfinag ebenfalls offen.
vollständiger Artikel bei noen.at
14.05.2012
Das Auto – es ist laut, stinkt, frisst Platz und zerstört Leben. Jedes Jahr sterben weltweit über drei Millionen Menschen am Verkehr. Autofahren ist kein Grundrecht, sondern oft einfach nur verrückt. Dennoch ist die Debatte darüber schrill und hysterisch. Besonders in Österreich.
Er sah aus wie ein „Otto“, klein und weiß, so wie es sich für einen braven, deutschen VW Golf geziemte. Maria Vassilakou war 19, als sie die „Freiheit“ am Lenkrad spürte und sich „so richtig erwachsen“ fühlte. Wenn sie an ihr erstes Auto zurückdenken, können selbst grüne Spitzenpolitikerinnen sentimental werden.
Jeder fünfte Autobesitzer gibt seinem Fahrzeug einen Namen. Laut Autofahrerclub ÖAMTC rangieren aufgeladene Titulierungen wie „Rakete“, „Silberpfeil“ und „Baby“ in der Beliebtheitsskala ganz oben – gefolgt von prosaischen wie „Ferdl“ oder „Krax’n“.
17.02.2011
Im Dezember 2010 wurde der Personentransport zwischen Schrambach und St. Aegyd mit der Eisenbahn eingestellt. Seitens Land NÖ wurde diese Fahrleistung einfach nicht mehr bestellt.
Nun wird zum nächsten Schlag gegen die Region ausgeholt: Ab Juli 2011 möchte nun die ÖBB auch den Güterverkehr auf dieser Strecke einstellen. Die Erhaltung der Strecke für den Güterverkehr alleine ist nicht mehr rentabel genug.
01.09.2010
Ein therapeutischer Abend mit Roland Düringer und Prof. Hermann Knoflacher
"Mein Name ist Roland. Ich bin 47 Jahre alt und Autoholiker. Seit 18 Monaten und 146 Tagen bin ich trocken. Fast trocken. Heute hatte ich einen Rückfall. Ich bin mit dem Auto hierher gefahren. Also eigentlich nicht gefahren, sondern gestanden. Im Stau. 36 Minuten. Gott sei Dank hab ich aber relativ rasch, nicht einmal 5 Minuten, einen Parkplatz gefunden. Ich stehe 10 Gehminuten von hier.
Zu Fuß wäre ich von daheim in 22 Minuten hier gewesen. Ich glaube, ich bin nicht ganz normal im Kopf. Aber jetzt bin ich froh, dass ich hier bei euch bin und meine Krankheit mit anderen Betroffenen teilen kann. Ich bin sicher, dass Herr Professor Knoflacher mir und auch euch helfen kann den Autovirus aus unseren Köpfen zu bekommen. Übrigens: Nicht ich stehe zehn Minuten von hier, sondern mein Auto steht dort. Ich bin ja nicht mein Auto, oder?"
Dienstag 19. Oktober und Mittwoch 20. Oktober 2010 im Orpheum in Wien.
13.09.2010
mehr hier
11.11.2009
Das Land NÖ berichtet in einer Presseaussendung von einer Trendumkehr in NÖ im öffentlichen Verkehr im zuge der Veröffentlichung der "Mobilitätsbefragung NÖ 2008"
Gerade junge Menschen verzichten auf das Auto und benützen lieber ein öffentliches Verkehrsmittel, das Fahrrad oder gehen zu Fuß. Diese positive Entwicklung unterstreiche die Wichtigkeit der Bewusstseinsbildung für den öffentlichen Verkehr sowie der Bemühungen des Landes Niederösterreich, die Möglichkeiten im öffentlichen Verkehr bekannter und populärer zu machen, so Heuras.
22.11.2009
durch Herrn O. Univ. Prof. DI Dr. techn. Hermann Knoflacher
Montag, 23. November 2009, 18:30 Uhr im Volkshaus Wilhelmsburg
Im Anschluß öffentliche Diskussion!
Postwurf der Stadtgemeinde Wilhelmsburg
Korridorstudie Traisental 2009 zum "Vorlesen"